Abbildung. Die legendäre Bobo Choses Kollektion 'Reshaping a better tomorrow' aus dem Jahr 2024. Bildnachweis: Eigentum von Bobo Choses (über die Presseabteilung).
Kleidung macht auch Spaß, oder? Ja. Und doch finde ich es als Modeprofi und Endverbraucher manchmal schwierig.
Ich liebe Mode. Weniger die Industrie (vor allem die dunkle, nicht nachhaltige Seite), aber ich schätze schöne Produkte immer noch.
Ich kaufe seit Jahren weniger Kleidung für mich selbst, teils bewusst, teils unbewusst. Ich versuche, eine zeitlosere Garderobe zu schaffen und mich weniger von Trends leiten zu lassen.
Ich 'brauche' nicht mehr so viel. Wie eine meiner besten Freundinnen immer lachend sagt: Es ist alles oder nichts. Ins Büro gehe ich in einem minimalistischen, schicken Outfit und mit gelockten Haaren, aber mindestens die Hälfte der Woche laufe ich in Sportkleidung herum, in der ich auch einkaufe, den Haushalt führe und von zu Hause aus arbeite.
Und die Dinge, die ich kaufe, sind lieber ein teureres Qualitätsmodeartikel oder Secondhand-Luxus über beispielsweise Vestiaire Collective. Außerdem gebe ich mein Geld lieber für Urlaub und Ausflüge, gutes Essen, Einrichtung und Bücher aus.
Jetzt gebe ich jedoch mehr Geld für Kleidung für jemand anderen aus, unseren viereinhalbjährigen Sohn. Es begann mit schöner Babykleidung: von Dilling (mein Favorit), Konges Sløjd, +1 in the family, Play Up, Lil' Atelier, Hvid-Schühchen, einer Wolljacke von Engel Natur und den Bambus-Bodys von Hema.
Als er älter wurde, wurde es schwieriger. Denn mit anderthalb Jahren hatte er plötzlich eine klare Meinung darüber, was er anziehen wollte - der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, wie man so schön sagt. Zum Glück sind wir jetzt mehr auf einer Linie und ich kann etwas lockerer mit den Model-Looks umgehen.
Nachhaltiger Konsum und modische Kleidung: Geht das zusammen?
In meinem Beruf spreche ich oft mit Nachhaltigkeitsexperten: Wenn Sie eine nachhaltigere Garderobe schaffen wollen, sollten Sie vor allem das verwenden und pflegen, was Sie haben. Ziehen Sie Mieten oder Secondhand-Käufe in Erwägung und kaufen Sie nicht zu viele neue Dinge (denn die Produktion neuer Kleidung hat die größten Auswirkungen auf die Umwelt).
Gleichzeitig schätze ich als Modeprofi die selbstständigen Einzelhändler, die ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von (Kinder-)Kleidung verdienen. Und auch einige Hersteller. Sie haben es zwischen der Konkurrenz der Fast-Fashion-Akteure und den großen Konzernen nicht immer leicht.
Ein Blick in seinen Kleiderschrank
Was hängt denn nun genau im Schrank unseres Sohnes?
Schuhe kaufe ich bei lokalen, spezialisierten Schuhgeschäften: wie Bremmer in Waddinxveen und Van Keeken in Alphen aan den Rijn. Unterwäsche und Socken bei Zeeman und Hema.
In der Umgebung (dem Dorf Boskoop) gibt es weniger interessante physische Kinderbekleidungsgeschäfte. In Gouda, einer Stadt fünfzehn Minuten entfernt, hat Onze Nieuwe Winkel eine schöne Auswahl an neuer Kleidung der bekannten Kindermarken und Studio Kiewie ist ein Secondhand-Kinderbekleidungsgeschäft, das sich auf Reselling konzentriert; ein interessanter Ort, obwohl ich dort noch nichts gekauft habe.
Den größten Teil kaufe ich online: Ich wähle bewusst und setze auf Qualität. Zum Beispiel bei der schönen Modemarke American Vintage oder bei bekannten Kinder-Webshops wie Labels for Little Ones, Smallable, Spruit Kids Conceptstore und Wonder for Kids. Ich kaufe auch manchmal bei Omoda, Weidewinkel Van Tilburg und Zalando, vor allem wegen des großen Angebots.
Ich finde es schön, Kleidung zu Hause anprobieren zu können. Vor allem, weil Kinderkleidergrößen leider, genau wie bei regulärer Mode, je nach Marke und manchmal sogar je nach Modell innerhalb einer Kollektion unterschiedlich ausfallen. Hosen sind am schwierigsten.
Durch Schaden und Schande bin ich klüger geworden. So weiß ich jetzt, dass Petit Bateau Französisch fast zwei Größen kleiner ausfällt als die spanische Größe. Adidas, Scotch & Soda, Zara, Bobo Choses und Ralph Lauren fallen oft (fast) eine Größe kleiner aus, Kindermode von H&M und Hema fällt normal oder etwas größer aus. Die eine Marke verwendet die gängigen Größen wie 122 und 128, die andere Marke rechnet mit dem Alter in Jahren, wie fünf Jahre und sieben Jahre, oder sechs Jahre und acht Jahre.
Vinted: Schön, erschwinglich und ein bisschen süchtig machend
Der Kauf von Secondhand-Kinderkleidung ist auch ein beliebter Zeitvertreib.
Über Vinted findet man enorm viel Kinderkleidung von Designermarken wie Ralph Lauren und Lacoste. Die sind vor allem in Frankreich und Italien beliebt, wodurch das Angebot größer ist als in niederländischen Geschäften. Und das Schönste daran? Sie verkaufen diese Artikel oft zu einem günstigen Preis.
Auch von bekannten Namen ist das Angebot auf dem 'Modemarktplatz' groß: Donsje, Bobo Choses, Maed for Mini, Sproet & Sprout, Mini Rodini, Nixnut, Gray Label und Emile et Ida.
Seit kurzem verkaufe ich auch auf Vinted. Aber das Geld, das ich verdiene, überweise ich kaum auf mein Bankkonto. Ich benutze es meistens, um neue, interessante Artikel zu kaufen, auch in größeren Größen. Indem man innerhalb der Plattform mit einem Klick das verdiente 'Vinted-Guthaben' bezahlt, scheint es fast nichts zu kosten; klassische Frauenmathematik, wie mein Freund kürzlich sarkastisch bemerkte: "Du könntest es auch auf dein Bankkonto überweisen".
Auf der Homepage werden mir ständig neue Artikel empfohlen, abgestimmt auf meinen Geschmack und frühere Einkäufe. Und wer die wahren Perlen oder Schnäppchen finden will? Der muss sich regelmäßig einloggen, um die neuesten Anzeigen zu sehen, die zu seinen gespeicherten Suchanfragen passen, die man für seine Lieblingsmarken in der benötigten Größe einstellen kann; ich habe ungefähr fünfzehn.
Wenn man nicht aufpasst, wird man schnell Opfer des sogenannten *Rebound-Effekts*. Das heißt: Secondhand-Käufe können nachhaltiger sein, führen aber manchmal zu mehr Konsum. *De Volkskrant* schrieb bereits 2021 darüber in *Kaufen und Verkaufen auf Vinted: 'Neulich haben wir zwölf Pakete an einem Tag bekommen. Es ist hier jeden Tag ein bisschen wie Nikolaus'*(Evelien van Veen, 10. März 2021).
Trotz bewusster Auswahl lautet das Fazit: Mehr als nötig
Für ein Kind braucht man ziemlich viele Sachen: eine Sommer- und Winterjacke, Sandalen, Turnschuhe, Regenstiefel und vielleicht einen Regenanzug, einen Skianzug und Schneestiefel. Badehosen, Jeans, Pullover, T-Shirts und Westen.
Kleidung wird täglich schmutzig und Hosen verschleißen schnell durch das Spielen. Außerdem muss man ein paar Ersatzsets für die Schultasche, die Kinderkrippe und bei Oma haben.
Aber ehrlich gesagt, unser Sohn könnte mit weniger Kleidung auskommen.
Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass Markenkleidung ihren Wert behält und dass der größte Teil der Kleidung ein zweites Leben bekommt, indem ich sie verkaufe, wenn sie zu klein geworden ist, oder sie an Freundinnen oder an meine Schwester für unseren neugeborenen Neffen verschenke.
Die Suche nach Balance geht weiter
Die Suche nach Balance geht weiter. Ich möchte bewusster für meinen Sohn einkaufen. Vor allem nicht zu viel (denn ich möchte eine nachhaltigere Zukunft).
Aber ihn anzuziehen und Sets zusammenzustellen macht auch Spaß; vor allem finde ich es wichtig, dass er sich in dem, was er trägt, wohlfühlt.
Heute Morgen, als er seine weißen Schuhe anzog, um zu Oma zu gehen, sagte er: "Schön, oder Mama?".
"Erkennen Sie den Spagat zwischen dem Wunsch, Ihr Kind modisch zu kleiden, und der bewussten Entscheidung für Nachhaltigkeit?"
Ich habe andere Modeprofis und Mütter nach ihrem Kaufverhalten und ihren Beweggründen in Bezug auf Kinderkleidung gefragt:
"Bis zu einem gewissen Grad erkenne ich Ihren Spagat, aber ich denke, ich habe eine gute Balance gefunden", so
Modejournalistin und Schriftstellerin Natasja Admiraal aus Haarlem. "Ich lasse mich nicht so sehr von Marken oder den neuesten Trends leiten und kaufe bewusst Kleidung, die meine Töchter (fünf und sieben Jahre alt) wirklich tragen, um zu verhindern, dass die Hälfte ungenutzt im Schrank hängen bleibt. Ihre Garderobe besteht größtenteils aus Secondhand-Kleidung und geerbten Kleidungsstücken, ergänzt durch Basics von Hema und ab und zu etwas von Zara oder Zalando. Vinted benutze ich fast nie. Ich gehe lieber in schöne Vintage-Läden in der Nähe, wie Opa Drop (wo ich kürzlich schöne Sommerkleider von nachhaltigen Marken wie Lil'Atelier, Marlot Paris und Sprout gekauft habe) oder Terre des Hommes."
Ihr praktischer Tipp für Mütter, die nachhaltiger einkaufen wollen: "Kaufen Sie Secondhand in größeren Größen, damit Sie später nachhaltig in Ihrem eigenen Schrank 'shoppen' können", sagt Admiraal.
Philippine Kaiser, Gründerin der Schuh- und Taschenmarke 5PM aus Eindhoven: "Seit der Geburt von Alix (fast drei Jahre alt) kaufe ich den größten Teil ihrer Kleidung bewusst. Ihre ersten Sets waren handgestrickt und ich fand sie über Vinted. Da ich auch die Produktionsseite der Modeindustrie gut kenne, stehe ich Marken, die sich nachhaltig nennen, kritisch gegenüber. Es ist eine sehr komplexe Frage. Wo wird etwas hergestellt? Unter welchen Bedingungen? Mit welchen Materialien? Mit welchen Chemikalien wird es behandelt? Wie kommt es schließlich hierher? Oft sehe ich, dass Marken einen dieser Punkte angehen und sich nachhaltig nennen, während das Gesamtbild fehlt."
"Für mich liegt Nachhaltigkeit vor allem in der Qualität. Kleidung, die lange hält, die weitergegeben oder weiterverkauft werden kann. Auf Vinted kaufe ich nicht massenhaft ein, sondern wähle gezielt Artikel von Marken, von denen ich weiß, dass sie gut bleiben, auch nach häufigem Waschen. Alix' Kleidung kaufe ich am liebsten von niederländischen Marken wie Sproet&Sprout. Unterwäsche und Pyjamas kaufe ich bei Hema. Früher habe ich manchmal etwas bei großen Ketten gekauft, aber ich habe gemerkt, dass die Farben schnell verblassen. Damit bin ich jetzt fertig", so Kaiser.
Meine Kollegin und Senior-Redakteurin von FashionUnited Frankreich, Julia Garel, aus Utrecht, gibt an, keine Spannung zwischen Stil und Nachhaltigkeit zu verspüren.
"Ich fühle mich eigentlich nicht zum Kauf von Markenkleidung für meine einjährige Tochter hingezogen. Ich schätze, dass ich nur fünf Prozent ihrer Garderobe neu gekauft habe, nur die Dinge, die wirklich nötig waren. Der Rest, etwa fünfundneunzig Prozent, besteht aus geschenkten Artikeln oder Secondhand-Funden aus physischen Geschäften. Für mich selbst finde ich es schön, auf Vinted nach dem einen einzigartigen Modeartikel zu suchen, aber Kinderkleidung kaufe ich dort eigentlich nie."
Foto: Vinted. Bildnachweis: Eigentum von Vinted
Abbildung Online-Shopping/Pakete. Bildnachweis: Eigentum von PostNL
Zeeman-Socken zur Veranschaulichung (hier ist die Happy Feet-Sockenkollektion von Zeeman zu sehen). Bildnachweis: Eigentum von Zeeman (über GanbarooPRPR am 10. Januar 2025)
Hema-Laden Kind. Bildnachweis: Eigentum von Hema (Download über die Presseabteilung auf der Hema-Website)
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